Der Traber am Fahrrad - Folge 9!

Frauchen ist krank, Herrchen hat eine Dornwarze unterm Fuß - mit Spazierengehen sieht es nicht gut aus! Eine Lösung muss her! Das Fahrrad!!!

Bei einigen Versuchen mit der Hundeleine und einem Damenfahrrad entstehen dann doch einige koschere Situationen. Gerade, wenn eine Katze oder ein anderer Hund kontaktiert werden wollen, macht Blesko eine plötzliche Richtungsänderung und "Schwupp", wird es sehr schwierig, mit nur einer Hand am Lenker das Gespann auf dem rechten Wege zu halten.

Man hört immer wieder von den schlimmen Kopf-Verletzungen der Leute, die sich beim Radfahren mit dem Hund auf den Bart gelegt haben! Das muss ich nicht haben!

Und so schaue ich dann ins Internet und finde eine praktische, patentierte Fahrradhalterung! Mit der wird der Hund direkt an das Fahrrad angeleint, ohne dass er den Fahrer aus dem Gleichgewicht bringen kann.
Dieser Fahrradhalter wird einfach mit einer Blechmanschette (hier bei mir) am Sattelrohr befestigt.

Jedoch das funktioniert in meinem Falle nur an meinem Camping-Klappfahrrad problemlos. Gut, denn hier komme ich mit meinen langen Staksen immer auf die Erde, auch wenn ich auf dem Sattel sitzen bleibe.

Ich habe beide Hände am Lenker und fahre sicher und bequem. Und die Stahlfeder fängt kräftiges Ziehen und Rucken ab. Es sei denn, die Manschette am Sattelrohr sitzt nicht so ganz rutschfest. Als Blesko in einigen Situationen das Ding komplett verdreht, habe ich ein Loch durch die Halterung gebohrt und mit einer Stahlschraube das Ding fixiert.
Bei größeren Hunden zweifele ich wirklich an den Versprechen des Herstellers: so ein breitbrüstiger Rotti zum Beispiel wird dieses Teil nach Belieben verdrehen und sein Herrchen samt Rad zu Boden reißen.

Ein Nachteil dieser Halterung zwingt mich immer zu vorausschauendem "Hunde-Radeln": in einer kritischen Situation kann man nicht eben schnell die Leine aus der Hand fallen lassen...
Aber insgesamt gesehen, ist dieser Fahrradhalter für mich und meine Dornwarze eine große Erleichterung und der Hund läuft nach einiger Zeit freiwillig und frei auch ohne Befestigung an der rechten Seite neben dem Fahrrad. Blesko und mir macht es riesigen Spaß! Wichtig ist, dass er nicht hektisch "galoppiert", sondern gemächlich trabt. Denn dann kann man ganz gemütlich einige Kilometerchen machen...

Hier, kurz vor Meckingsen, wartet der Kleine, bis sein Chef mit dem Fotografieren fertig ist.