Ein
Jahr mit Schnüffelnase - Folge 8!
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Es
ist jetzt ein Jahr her, seitdem wir Blesko aus dem Soester
Tierheim zu uns geholt haben. Viel Ausdauer, Liebe, Geduld
und Konsequenz waren notwendig, um ihn auf den heutigen
Stand zu bringen und dieser Prozess ist noch lange nicht
zu Ende. |
Mittlerweile
kennt der kleine Racker ganz genau den Tagesablauf, die Fressenszeiten
und die Spazierwege, aber auch seine Leute. Dabei ist seine
Beziehung zum Chef eine ganz ruhige entspannte. Wo der sich
hinsetzt oder -legt, lümmelt sich Blesko irgendwie auch
hin. Dabei genießt er es mit wonniglichem Stöhnen,
intensiv gestreichelt und gekrault zu werden.
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Irgendwie gut, dass man über sein Vorleben nichts
Genaues weiß, man kann nur aus seinen Reaktionen
vermuten, was er vielleicht erlebt hat. Gar nicht mag
er laute, penetrante Geräusche wie Silvesterknallerei
oder laute Mopeds. Und wenn dann die Haustürklingel
bimmelt, will er unbedingt wissen, wer der Eindringling
ist und bellt so lange laut, bis er das weiß.
Während Herrchen also sein Ruhepol ist, ist Frauchen
für die Mahlzeiten, für's Bürsten, für
den Tierarzt, für die Hundefriseurin und für
dosierte Leckereien zuständig. Besonders wild ist
er auf das Weiße vom Frühstücksei oder
ein Stück Geflügel-Wurst.
Sie ruft ihn auch eher zur Räson, wenn sein Benehmen
mal nicht in Ordnung war. Es sieht dann so aus, als
würde er sie mit hoch gestellten Ohren verstehen;
sein Wortschatz ist eh schon recht groß...!
Bleskos Fell ist in dieser Zeit aufgrund guter Pflege
und Ernährung dicht und glatt geworden (Leinsamen
am Morgen, Leinöl am Abend als Futterbeigabe).
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Inzwischen
fängt er an, auch anderen Menschen gegenüber etwas
zutraulicher zu werden. Bisher durften ihn nur die 4 Bewohner
des Hauses kraulen. Gute Aussichten...
Eine erfreuliche Änderung zeigt Blesko bei der Begegnung
mit anderen Hunden. Während er früher an der Leine
hochstieg und wie wild kläffte, wenn ihm ein anderer Vierbeiner
entgegenkam, ist er heute in der Regel ruhig. Ebenso ist sein
Sozialverhalten beim freien Spielen mit den anderen Hunden im
Park viel besser geworden.
Läuft
er im Feld ohne Leine, sind in der letzten Zeit die
Häschen- und Katzenjagden weniger geworden (...klopf
auf Holz!). Normalerweise bleibt er in der Nähe
und schaut sich oft nach dem Leinenführer um. Natürlich
gibt es bestimmte Rituale, nach denen es ein Leckerchen
gibt, z.B. "Sitz-Halbkreis" mit den anderen
Hunden im Park, "an die Leine kommen", "Kackerlakack
machen", nach dem Bürsten, nach dem Pfoten-Saubermachen
oder das "Kleiner-Feiner-Lied". Aber dieses
Zubrot wird "spielend" wieder abtrainiert.
Nach jedem Gang in die Natur wird in der Wohnung lautstark
mit dem alten, zerfressenen Knoten herumgetobt, da macht
die Chefin mit Inbrunst mit. Blesko spielt auch gerne
mit "Quietschi" unten in Nachbars Garten,
mit Bällchen oder Stöckchen. Große Bälle
haben selten eine Überlebenschance (siehe Foto)!
Alles
in allem hat der kleine "Futzika" uns in diesem
einen Jahr eine Menge Positives beschert: zum einen
die regelmäßige Bewegung an der frischen
Luft und zum andern überhaupt die Freude am Zusammenleben
mit ihm. Er ist ein richtiges Familienmitglied geworden
und gibt unsere Zuwendung gerne Schwanz wedelnd zurück...
...bis auf das Knurren, wenn er am späten Abend
todmüde in seinem Körbchen liegt und nicht
gestört werden will. Dann ist er unser "Schlechte-Laune-Hund"...
..eben nicht der mit dem Steiff-Knopf im Ohr und das
ist gut so!
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